Schnippeleien

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Es war ein sonniger Dienstag gewesen, an dem sich vieles verändert hatte. Ganz untypisch für Dienstage, die  ansonsten sehr zuverlässig waren. Doch dieser hatte es wirklich in sich gehabt und sich als äußerst explosiv erwiesen.  

Rigga Kalkwinter sah aus dem Fenster und dachte an den Dienstag, der schon vorbei war und irgendwie glaubte sie nicht daran, dass der heutige Mittwoch viel besser werden würde. Okay, eine große Explosion war wohl nicht zu erwarten und wahrscheinlich würde auch kein Magikus mitsamt seinem Laboratorium verschwinden, aber es bestand wenig Hoffnung, dass er ansonsten viel besser würde.

Der Raum, in dem sie saß, würde durchaus als einfaches Gefängnis durchgehen, auch wenn Delbert, aus der königlichen Leibgarde, ihr immer wieder versichert hatte, dass es keines sei, bevor er sie hier einschloss. 

Es war eine Kammer, die eigentlich für Bedienstete gedacht war. Ein hartes Bett mit dünnen Laken, ein Tisch, ein Stuhl und ein wackliger Hocker. 
Sie seufzte. Seitdem hatte niemand mehr mit ihr gesprochen. Bis auf Bizi, die ihr einen Korb mit Brot und Käse sowie einen Wasserkrug gebracht hatte. Natürlich war sie nicht alleine gekommen, doch der junge Kerl, der sie wohl bewachen sollte, ließ sich von ihr wieder hinausschicken. 

»Was ist passiert?« Bizis große Augen sahen Rigga fragend an. »Ich habe gehört, du hast mit dem alten Magikus Fingerschnipp gekämpft und dabei ist das Laboratorium in die Luft geflogen. Stimmt das?«

»Nicht die Bohne.« Rigga schüttelte den Kopf und spinkste in den Korb. Zwei deftige Mettwürstchen lagen unten drin. Sie lächelte dankbar. 

»Was dann?« Bizis Neugier war ihr anzusehen. »Ich meine, warum sonst haben sie dich hier eingesp … ehm … untergebracht? Niemand darf zu dir und in der Burg brodelt die Gerüchteküche. Du bist doch nicht den Königsleugnern beigetreten, oder?«

»Ich weiß nicht, was passiert ist.« Rigga wusste es wirklich nicht. »Was ist mit den anderen?«

»Du weißt es nicht?«

»Doch, ich will es nur von dir hören.« Sie verdrehte die Augen. »Niemand sagt mir was.«

Bizi schaute über die Schulter zur Tür und kam dann etwas näher. »Fingerschnipp ist verschwunden«, sagte sie leise.

»Was ist mit Abraxo und Frikadelle?« 

»Der Kobold …«

»Abraxo!«

»Sage ich ja. Der ist bei den Rittern genauso untergebracht wie du. Obwohl ich ihm keine Mettwürstchen in den Korb gelegt habe. Außerdem habe ich dir das frischere Brot gegeben.«

»Aber sonst? Fehlen ihm irgendwelche Gliedmaßen oder wachsen bunte Blumen auf seinem Körper?«

Bizi blinzelte sie an, dann lachte sie leise. »Der sieht aus wie immer. Und deinen mechanischen Vogel untersucht Meister Moronk.«

Sie atmete auf. Natürlich war der alte Magikus verschwunden, aber wenigstens ging es Abraxo und Frikadelle gut.

»Garo ist in den Ausbildungsbaracken vor der Stadt. Er lässt dich grüßen.« Wieder lachte sie leise. »Das nächste Mal solltest du ihn aber nicht mit den Füßen voran anspringen.«

Garo… Nach dem Schreck hatte es so gutgetan, dass Garo da war und sie gerettet hatte. Doch der Blödian will unbedingt ein Ritter werden und deshalb trainiert er nun mit den anderen Schwertfuchtlern irgendwo herum. Sie wollte gar nicht daran denken, dass er irgendwann gegen Feinde kämpfen muss. 

Der junge Kerl kam herein. Er war ein langer Schlacks, dessen Nase etwas schief stand und der seine Hände immer an seinem einfachen Überrock rieb. »Komm jetzt, Bizi!« Er warf Rigga nur einen kurzen Blick zu, als sei es verboten, sie anzusehen. 

Bizi verzog das Gesicht, drückte Riggas Hand - etwas zu fest - und verließ die kleine Kammer. Der junge Kerl schloss sie und Rigga hörte, wie er den Riegel vorlegte. 
Sie riss etwas Brot ab und griff gerade nach der Mettwurst, als die Tür hastig entriegelt wurde und aufging. Rigga seufzte und legte das Mettwürstchen wieder in den Korb.

Sie stand auf und versuchte einen unbeholfenen Knicks. »Mein König«, sagt sie. Doch König Arthur wedelte nur unwirsch mit einer Hand durch die Luft. Hinter ihm erschienen der Schatzmeister Neston Ginrig und ein Mann, der ihr unbekannt war. Dieser trug eine auffällig kleine Brille, die wie ein Insekt auf seiner Nase saß. Das lange Gesicht schien mit einer Seite zu lange in der Sonne gelegen zu haben, denn dort war es runzlig wie ein alter Baum. Die andere Seite sah normal aus. Eine seltsame karierte Mütze und ein ebenfalls karierter Gehrock ließen darauf schließen, dass er wohlhabend war. 

Delbert hatte sich auch noch in den Raum geschoben, womit der verfügbare Platz ausgefüllt war. Er blickte Rigga ernst an, als der König sich umdrehte. »Delbert! Warte vor der Tür und lass niemanden herein!«

Delbert nickte, schob sich heraus, schloss die Tür und legte den Riegel vor. König Arthur verdrehte die Augen auf recht königliche Weise. Dann wurde er ernst.

»Ich habe Fragen!«

»Ich auch«, sagte Rigga. Es war ein seltsames Gefühl, während sie auf dem Stuhl saß und der König hinter dem Tisch stand. Es war fast so wie beim Orakel. 

»Was ist im Laboratorium geschehen?«

»Es ist explodiert, denke ich.«

»Aber wie?«

Rigga schüttelte den Kopf. Sie formte mit den Händen eine Explosion und sagte: »Bummm!«

»Du redest mit dem König, junge Dame!« Ginrig schaute über die Schulter des Königs. »Antworte also vernünftig.«

»Fingerschnipp wollte ein Experiment an mir durchführen, doch das ging schief und dann weiß ich nur noch, wie ich im Baum gelandet bin.«

Der König seufzte. »Aber mein Magikus …«

»Das teure Laboratorium …«, kam es seufzend von Ginrig. 

»Kann ich wieder nachhause?« 

»Nicht so schnell«, sagte der karierte Kerl. »Ich bin Melchior Shokes!« Er sah sie an, als sollte ihr der Name etwas sagen. 

Dann sog er die Luft ein. »Detektiv!«

»Oh!«, sagte Rigga und sah den König fragend an. »Soll er das Laboratorium wiederfinden?«

»Das wäre toll«, sagte Ginrig schnell. Doch der Detektiv schüttelte den Kopf.
»Ich bin hier, um herauszufinden, ob du dahintersteckst.« Er blinzelte und die kleine Brille auf seiner Nase wackelte ein wenig. »Vielleicht führst du ja etwas Schändliches im Schilde.«

»Nö.«

»Detektiv Shokes wird sich mit dir unterhalten und du antwortest einfach«, sagte der König. Er drehte sich um, doch um aus dem Raum zu kommen, musste er sich an dem Detektiv und Ginrig vorbeidrängen und gegen die Tür hämmern. 

Delbert entriegelte und ließ den König aus dem Raum. Ginrig folgte ihm, aber er sah noch mal zu Rigga. »Das Laboratorium müssen wir wiederfinden.« Dann war sie mit dem seltsamen Detektiv alleine. 

»Es geht schnell«, versprach er.


Er strich durch die Burg König Arthurs, glitt an den Wänden entlang, schlüpfte in verschiedene Räume und niemand sah ihn. Er war ein Schatten.

Wie er zu einem Schatten geworden war, wusste er nicht, doch es hatte durchaus seine Vorteile. Ein Schatten konnte unbemerkt selbst die geheimsten Räume betreten, konnte private Gespräche belauschen und selbst, wenn ihn jemand bemerken sollte, konnte man ihm nichts tun. 

Außerdem verspürte er keinen Hunger mehr und die verschwendete Zeit auf der Toilette gehörte ebenfalls der Vergangenheit an. Ein Nachteil war es jedoch, dass er nichts bewegen oder anfassen konnte. Es war kein Gespräch möglich und niemandem konnte er noch etwas befehlen.

Selbst ein Buch zu lesen, war fast unmöglich. Er hatte sich in die Bibliothek geschlichen und hinter Schartig, den Foltermeister, gestellt, als dieser in einem der bequemen Sessel etwas las. Leider fand Schartig ziemlichen Gefallen an Liebesgedichten.

Seine neue Gestalt gab ihm die Möglichkeit, den eigenen Fehler zu überdenken. Obwohl es kein Fehler gewesen war, nur dieser lästige mechanische Vogel hatte den mächtigen magischen Stein, den die Zwerge aus den Rotstreifenbergen ausgebuddelt hatten, mit seiner Kette verbunden, über die er seine Magie fokussierte. Danach hatte es eine magische Explosion gegeben. Eine Explosion, die ihn in einen Schatten verwandelt hatte. 

Die erste Aufgabe, sobald er wieder einen Körper hatte, würde darin bestehen, diesen komischen Vogel in tausend Teile zu zerschlagen. Er spürte, dass sein Zorn ihn ablenkte. Das war nicht gut. Es war wichtig, erst Rigga Kalkwinter zu finden. 

 


»Nein«, sagte Melchior Shokes energisch. »Du sollst keine weiteren Prophezeiungen durchführen. Das nimmt einem Detektiv den ganzen Spaß!«

Rigga grinste und biss von der Mettwurst ab. Der Detektiv grinste zurück. Er hatte die zweite Mettwurst in der linken Hand. Irgendwie hatte er, nachdem er seine Fragen losgeworden war, seine menschliche Seite gezeigt und auch wenn dies ein Kniff sein konnte, um sie zu irgendwelchen Aussagen zu verführen, so tat es gut. 

»König Arthur hat Fingerschnipp unterschätzt.« Er biss von der Wurst ab und verdreht die Augen. Es schien ihm zu schmecken. »Der Magikus hat nie wirklich der Dunklen Macht entsagt. Ich glaube, er suchte nur nach einer Gelegenheit, sie wieder auferstehen zu lassen.«

»Nur - warum?« Rigga brach ein Stück vom Brotkanten ab und krümelte die halbe Tischplatte voll. »Er war einigermaßen angesehen und der König hat sich um ihn gekümmert. Was kann man mehr wollen?«

Sie bemerkte nicht, dass sich ein Schatten unter der Tür hindurchschob. Der Schatten schien einen Moment überrascht an der Wand neben der Tür zu stehen, doch dann verschmolz er mit den anderen Schatten und war nicht mehr zu sehen. 

»Diese Typen, die von der Dunklen Macht regelrecht bedüdelt waren, liebten nichts mehr als sich selber. Sie wollten alles beherrschen und wenn du siehst, was sie im Wald von Idrith angerichtet haben, dann hatten sie auch nicht viel für die Natur übrig.«

»Irgendwie wirkte er schon seltsam«, sagte Rigga mit vollem Mund.

Der Schatten schlich über den Boden, kaum von den anderen Schatten zu unterscheiden, und war dann direkt neben Rigga. 

»Seltsam?« Melchior lachte. »Er war übergeschnappt. Ein Irrer, der immer noch glaubte, dass er wichtig wäre.« 

Der Schatten sprang auf ihn zu, doch es war nicht mehr als ein Flackern, das nur Melchior kurz wahrnahm. Rigga war damit beschäftigt, sich etwas Käse abzuschneiden.

Sie sah nicht, dass der Schatten versuchte den Detektiv zu würgen, zu schlagen und doch unsichtbar blieb. 

Die Tür ging auf und Meister Moronk kam herein und auf seiner linken Hand saß Frikadelle, der mechanische Vogel, den Rigga von einem Jungen im Rotstreifental bekommen hatte. Diese erkannte Rigga und flatterte direkt zu ihr hin, setzte sich vor ihr auf den Tisch und hüpfte ganz aufgeregt hin und her. 

Der Schatten, der noch eben versucht hatte, sich in eine dunkle Ecke zu verziehen, wurde vom Vogel angezogen, wie die Motte vom Licht. Besser, als wäre er in einem unentrinnbaren Strudel gefangen, der ihn in den Vogel hineinzog. 

Frikadelle hörte auf zu hüpfen, drehte den Kopf, schüttelte ihn und dann öffnete sich sein Schnabel. 

»Was zur Hölle ist passiert?« Es war eine piepsende Stimme, doch sein Akzent war deutlich. 

»Fingerschnipp?«, sagte Rigga verblüfft. »Sind sie da drin?«

Meister Moronk kam näher und Melchior Shokes rutschte seine kleine Brille von der Nase. 

Frikadelle/Fingerschnipp (Frikadellenschnipp) flatterte, doch bevor er abheben konnte, hatte der Detektiv seine Mütze über ihn geworfen. Er sah Rigga fragend an. 

»Sehr seltsam«, sagte Meister Moronk langsam. »Vielleicht sollten wir mit dem Orakel sprechen.«

Unwillig nickte Rigga. 

 



»Zu dritt?« Das war das Erste, was das Orakel hervorbrachte, als sie in die Kammer des Orakels traten. Doch als sie Meister Moronk sah, wurden ihre Züge etwas weicher. »Etwas Ernstes?«

Rigga machte die Tür hinter Melchior zu und trat neben Meister Moronk. »Es ist etwas sehr Seltsames passiert«, begann sie. 

»Du hast das Laboratorium in die Luft gejagt.«

»Nein. Das auch.« Rigga schüttelte den Kopf. »Ich habe es nicht in die Luft gejagt. Es war Fingerschnipp.«

»Er hat sich selber in die Luft gejagt?«

Meister Moronk gluckste. »Er hat sich in einen Vogel verwandelt.«

Das Orakel stand langsam auf, das dämmrige Licht aus der Wahrsagekugel vor ihr schien zu pulsieren. Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Torbil Moronk, hast du getrunken?«

Sie erinnerte Rigga an eine wütende Ehefrau.

»Irgendwie ist Fingerschnipp in meinem mechanischen Vogel gelandet«, sagte Rigga schnell. 

Das Orakel zog die Augenbrauen hoch. »Du solltest jedenfalls nichts getrunken haben!«

»Bei meiner Ehre«, sagte jetzt Melchior Shokes, »es scheint die Wahrheit zu sein. Als Magiekundige seid ihr die Einzige, die uns und vielleicht auch Fingerschnipp helfen kann.«

»Und Frikadelle«, setzte Rigga schnell hinzu. 

Melchior nahm den mechanischen Vogel aus seiner Mütze und setzte ihn neben der Wahrsagerkugel auf den Tisch. Er hielt seine Mütze bereit, ihn sofort wieder damit zu fangen. Doch Frikadelle/Fingerschnipp hüpfte nur ein bisschen herum.

Das Orakel setzte sich wieder und betrachtete Frikadelle. »Fingerschnipp?«, sagte sie leise.

»Ja«, sagte Frikadelle/Fingerschnipp piepsend. 

»Was ist passiert?« 

Jetzt saß der Vogel ruhig und hatte seinen kleinen Kopf dem Orakel zugewandt. »Etwas zog mich in dieses komische Geschöpf. Eine Art magischer Magnet oder so. Ich traue dem Mechanikus jede Gemeinheit zu.« 

Das Orakel nickte. »Dazu kommen wir später. Ich möchte wissen, was im Laboratorium passiert ist.«

Frikadelle/Fingerschnipp spreizte die Flügel und drehte sich einmal um sich selbst.

»Dieser Vogel hat Schuld.«

»Stimmt nicht!«, sagte Rigga. »Du wolltest mich auf einem Stuhl mit dem magischen Stein verbinden, den wir im Rotstreifental gefunden haben. Ich will gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn Frikadelle nicht eingegriffen hätte. Du solltest aus ihm verschwinden.«

»Mit dem Stein verbinden?«

Jetzt hüpfte Frikadelle/Fingerschnipp etwas nervös. »Es war ein Experiment. Alles ganz sicher. Da wäre nichts passiert.«

Das Orakel lachte leise. »Du wolltest ein Portal öffnen?«

Frikadelle/Fingerschnipp sprang einen Satz nach hinten. »Woher weißt du …?« Dann schüttelte sich der kleine Kopf. »Nein, wollte ich nicht.«

Das Orakel sah jetzt Rigga an. »Er wollte ein Portal öffnen, um die Dunklen Mächte in die Burg zu bringen. Du solltest ihm dabei helfen.«

»Was?«, entrüsteten sich Meister Moronk und Malochior Shokes gleichzeitig. 

»Nein! Nein! Nein!«, zwitscherte Frikadelle/Fingerschnipp aufgeregt. »Das kannst du nicht beweisen.«

Das Orakel schüttelte den Kopf. »Jetzt kommen wir mal dazu, wie du in den Vogel geraten bist.«

»Habe ich schon gesagt.«

»Nun, da liegt eine ganz schön lange Zeit zwischen der Explosion und jetzt. Ich vermute, dass du auf eine andere magische Ebene geschleudert wurdest und herumgeirrt bist. Als was? Als Schatten?«

»Schatten?« Rigga erinnerte sich an diesen komischen Schatten. »Da war etwas Komisches vorhin, als wir uns unterhalten hatten.« Sie deutete auf Melchior. »Ich glaube, er war da gewesen und hat uns belauscht.«

»Ehm«, sagte Meister Moronk. »Ich hatte den Auftrag, diesen wirklich erstaunlichen mechanischen Vogel zu untersuchen. Anscheinend steckt dort ein Kristallsplitter unter seinem rechten Flügel.«

Riga nickte aufgeregt. »Ja, in den Rotstreifenbergen kann das passiert sein.« Sie erinnerte sich, wie dieser tapfere kleine Vogel durch den Stollen geflogen war und dabei von Kristallsporen beschossen wurde. 

Das Orakel nickte Melchior zu, der seine Mütze wieder über Frikadelle/Fingerschnipp warf. »Was soll das?«, piepte es aus der Mütze heraus.

»Wir müssen die Magie entziehen«, sagte das Orakel und stand auf. Sie reichte Rigga eine Hand und dann schob Rigga die freie Hand in die Mütze und tastete herum. Es dauerte nur einen Moment, da spürte sie wieder das Kribbeln der Magie. Sie spürte, wie sie davon ausgefüllt wurde und vor ihren Augen sah sie durch einen Haufen Federn, was kommen würde.

  • Es kommt eine wandernde Heldin mit pechschwarzem  flatterndem Haar und einem schwarzen Umhang. Ihre Klinge funkelt goldgelb wie die Farbe, für die sie steht. 
  • Ein Event, das man schon von den Würfeln her kennt
  • Ein Speedrun-Event
  • Angebote, die keine sind

  •  evtl. 
  • Waffenerweckungen 
  • Artefakte, die keiner will

Als Rigga sich wieder in die Gegenwart blinzelte, sah sie Jeremias Fingerschnipp im Raum stehen. Seine Kette war geschwärzt und kaum zu sehen über der schwarzen Kutte. Seine kleinen Augen funkelten und er stieß Meister Moronk zur Seite, der gegen Melchior torkelte und die beiden Männer fielen zu Boden. Fingerschnipp riss die Tür auf und verschwand aus dem Raum. 
 
Rigga kletterte an den Männern vorbei, um Fingerschnipp zu folgen. Frikadelle flog neben ihr. Doch Fingerschnipp war nicht weit gekommen. Foltermeister Schartig hielt ihn an seiner Kutte fest und Abraxo stand daneben. Er grinste Rigga an. »Da haben wir ja einen schönen Fang gemacht.«
 
Rigga atmete auf. 
 
Tatsächlich war der Mittwoch doch wesentlich besser geworden, als sie vermutet hatte.
 
Frikadelle setze sich auf ihre Schulter und einen Moment lang gestattete sich Rigga, mit sich zufrieden zu sein.