Tanzbein
by Neotomaxpublished onFeuer umbrandete Rigga, die Luft selbst schien ihr bei jedem Atemzug die Lunge in Flammen zu setzen. Hustend taumelte sie einen Schritt zurück. Sie stieß mit dem Rücken an den Pfosten, der das Scheunendach hielt. Doch sie musste durchhalten.
All ihre Magie floss in den magischen Schild, der sie schützte und die Flammen von ihr fernhielt. Doch die verdammte Hitze erreichte sie trotzdem. Sie spürte, wie ihr der Schweiß in die Augen lief und ihre Arme fühlten sich klitschnass an.
»Hältst du noch durch?« Die Frauenstimme hatte einen merkwürdigen Hall.
Rigga schluckte. Wie lange musste sie denn noch diesen verdammten Schild aufrechterhalten? Sie schüttelte den Kopf. »Nein«, rief sie. »Ich kann nicht mehr. Ich gebe auf.«
Das Feuer erlosch schlagartig. Trotzdem blieb die Wärme und Rigga ließ ihren Schild verschwinden. Mit der linken Hand wischte sie sich über die Stirn.
»Das war ganz passabel«, sagte Volvo Tamowitz und blickte sie lächelnd an. »Du machst Fortschritte.«
Rigga hatte nicht wirklich das Gefühl, dass sie besser wurde. Allerdings war sie noch vor wenigen Wochen nicht in der Lage gewesen, ihre Magie auf diese Art zu nutzen.
Seit ihrem Abenteuer bei der Rosenhexe wollte Rigga sich auch magisch verteidigen können. Es hatte einiges an gezieltem Genörgel bedurft, bis Volvo Tamowitz schließlich einwilligte, ihr etwas beizubringen. Da hatte Rigga nicht geahnt, dass sie von einem Flammenstrahl beschossen werden würde.
»Wahnsinn!«, sagte eine helle Stimme. Bizi hatte ihr wohl zugesehen.
»Ist das immer so anstrengend?«, fragte sie Volvo. Volvo Tamowitz war das Orakel von Antia und bildete Rigga zu einem Orakel aus. Dass sie Rigga mit Flammen beschoss, gehörte eigentlich nicht zur Orakel-Ausbildung.
»Das ist bei einem richtigen Angriff noch viel anstrengender. Aber du machst das schon sehr gut.«
»Ich habe einen Brief«, sagte Bizi, die sich Volvo langsam näherte und den Brief wie einen Schild vor sich hielt. Sie hatte wohl Sorge, dass jederzeit wieder Flammen aus Volvos Händen schießen könnten.
Volvo seufzte. Sie hatte ein schwarzes Kleid an, das so geschlitzt war, dass sie sich damit schnell bewegen konnte. Ihre Hände waren mit schwarzem Stoff umwickelt. Sie nahm den Brief entgegen und warf einen Blick darauf.
»Oh!«, sagte sie und brach das rote Siegel. Sie faltete das Papier auseinander und ihre Augen verengten sich, während sie las. Dann sah sie zu Rigga. »Ich hoffe, du kannst tanzen.«
»Ob ich tanzen kann?« Rigga musste lachen. Ihr schossen Erinnerungen an das fröhliche Fest im Baum in den Kopf. Sie hielt diesen Abend in Chattingdale für einen der schönsten Abende, den sie je erlebt hatte. Und was hatte sie da getanzt? Sie war damals genauso durchgeschwitzt wie jetzt. Aber da war kein Feuer schuld gewesen.
Sie grinste wohl etwas zu sehr, denn Volvo hob ihre linke Augenbraue, während sie Rigga musterte.
»Natürlich kann ich tanzen!« Sie nickte. »Ich liebe es zu tanzen.«
Volvo nickte langsam und die Augenbraue rutschte auf die gewohnte Position. »Dann wird es dich freuen, dass du zum Ehrenwacht-Fest eingeladen wurdest.« Sie seufzte. »Was auch immer Kaelith damit bezweckt.«
»Ehrenwacht-Fest?«
»In der großen Halle der Lichtturm-Akademie wird bei diesem Fest drei Helden gedacht, die beim Kampf gegen die Dunklen Mächte gefallen sind.«
»Das hört sich nicht sehr lustig an.«
»Lustig?« Jetzt hoben sich beide Augenbrauen Volvos, was sie merkwürdig aussehen ließ. Es war kein gutes Zeichen. »Diese Lichtturm-Trottel haben so einen Stock im …« Sie stoppte abrupt. Dann lächelte sie und wedelte mit dem Brief. »Aber es wird sicher ganz toll.«
Irgendwie hatte Rigga das Gefühl, dass ihr das Fest nicht so gefallen wird, wie das in Chattingdale. Sie schluckte.
»Ich wurde eingeladen?«
»Ja. Bisher hatte ich die Ehre. Aber seitdem ich ein Orakel zur Ausbildung habe, schneidet Kaelith mich. Sie ist der Meinung, du müsstest von ihr unterrichtet werden.«
»Aha. Ich wusste gar nicht, dass der Lichtturm auch Orakel ausbildet.«
»Sie hätte versucht, aus dir eine Kampfmagierin zu machen. Von Orakeln hält sie recht wenig.«
Rigga kratze sich am Ohr. »Was kann man denn mit der Magie alles machen?« Sie sah an Volvo vorbei. »Ich meine, könnte ich auch Kampfmagie wirken, statt mich nur zu verteidigen?«
»Magie«, sagte Volvo und erhob sich. »Darüber gibt es im Grunde zwei Ansichten. Die einen sagen, du formst die Magie und die anderen gehen davon aus, dass die Magie dich formt.«
Rigga dachte, dann könnte die Magie ihr durchaus eine bessere Nase verpassen. Das wäre nicht unpraktisch. Außerdem fand sie ihre Hände zu schmal und auch andere Körperteile dürften ruhig etwas mehr ausgeformt sein. Sie hatte gesehen, wie Garo seine Kameradin Kazia Po-Kal angesehen hatte. Kazia war wirklich eine Schönheit und ebenso wie Rigga eine Halb-Antide. Doch Kazia hatte auch die anmutige Schönheit einer Prinzessin, während Rigga eher wie eine Bäuerin herumtrampelte.
»Wir hatten uns darauf geeinigt, dass du lernst, dich zu verteidigen«, sagte Volvo mit strenger Stimme.
»Da musst du bestimmt ein schönes Kleid tragen«, sagte Bizi leise. »Und schöne glitzernde Schuhe.« Sie hörte sich begeistert an. »Darf ich dir dabei helfen?« Ihre ungewöhnlich großen Augen sahen Rigga bittend an.
»Das wäre toll«, sagte Rigga und wusste, dass sie es bereuen würde.
Sie sah einfach bescheuert aus. Rigga sah an sich herunter. Die blauen Tanzschuhe wirkten wie Fremdkörper. Das blassblaue Kleid, das ihr der König selbst hatte bringen lassen, gefiel ihr allerdings. Doch was Bizi mit ihren Haaren angestellt hatte, ließ diese wie eine Ansammlung von Vogelnestern wirken. Doch nun war keine Zeit mehr, das zu berichtigen.
Mit etwas unsicheren Schritten ging sie die breite Treppe zur Lichtturm-Akademie hoch. An den Seiten standen Leute, die sie nicht kannte, doch alle sahen irgendwie aus, als fühlten sie sich in ihren Anzügen und Kleidern unwohl.
Es ärgerte sie, dass sie alleine zum Fest musste. Wie gerne hätte sie Garo an ihrer Seite gehabt. Doch die Einladung galt nur für sie - Rigga Kalkwinter. Zudem würde sie auf diesem blöden Fest niemanden kennen. Laut Volvo lud Kaelith selbst den König nicht mehr ein, nachdem dieser ihr - im leicht angetrunkenen Zustand - wohl einen Klaps auf den Hintern gegeben hatte. Einzig der Foltermeister Schartig würde auch auf dem Fest sein. Ausgerechnet Schartig.
Rigga hatte vor einiger Zeit eine Vision gehabt, in der Schartig zusammen mit Roamy Rabentot plante, den König zu stürzen. Zumindest hatte es so ausgesehen, als wenn er die Königsleugner bei ihrem Vorhaben unterstützte. Doch sie wusste nicht wirklich, was sie damit anfangen sollte.
Ein großes Tor stand offen und dahinter hörte sie schon die Musik und das Gebrummel von vielen Stimmen. Sie atmete durch und trat ein.
Doch sie wurde kurz danach aufgehalten, von einem Kerl in einer albernen Uniform. Gelb-lila-gestreifte Pluderhosen, ein lila Wams und eine gelbe, viel zu große Kappe auf dem Kopf.
»Ihren Namen?«
»Hä?« Rigga legte all ihre gute Erziehung in dieses Wort, doch der Kerl verzog nur sein Gesicht, als hätte sie ihn angespuckt.
»Ich brauche ihren Namen, um sie anzukündigen.«
»Nein, danke. Ich …«
»Das gehört sich aber!«
»Rigga Kalkwinter«, sagte ein junger, hagerer Mann in einem blauen Anzug. Seine dunkelbraunen Haare lagen wie ein Brett auf seinem Kopf und ein winziger Schnurrbart rekelte sich unter seiner Nase.
Sie sah ihn verwirrt an, aber da donnerte der Pluderhosenkerl seinen Stab dreimal auf den Boden, was sie zusammenzucken ließ. Dann rief er laut ihren Namen.
»Rigga Kalkwinter gibt sich die Ehre!«
Sie würde ihm gerne einen Tritt geben, doch sie verkniff es sich.
Ein paar Schritte trat sie in den großen Saal, der festlich geschmückt war. Leuchtende Girlanden bildeten ein Netz über ihren Köpfen. Hinten rechts war eine Kapelle und dann entdeckte sie auch Foltermeister Schartig. Er stand etwas abseits. Dann zuckte sie erneut zusammen, als erneut der Stab dreimal auf den Boden donnerte.
»Lance Schlenkerfuß gibt sich die Ehre!«
Sie sah den jungen Mann auf sich zukommen. Er wirkte, als würde er eher zu ihr heran tanzen, so seltsam federte er in den Knien.
»Lance ist ein so toller Tänzer«, hörte sie eine kleine pummelige Frau, die es ihrer Freundin zuflüsterte. Diese war noch etwas … pummeliger. Beide schienen aus Rotstreifental zu stammen.
»Aber er tanzt nicht mit jeder.« Sie seufzte. »Leider.«
Rigga ignorierte es und sah Lance so ernst wie möglich an. Ein finsteres, ablehnendes Gesicht sollte ihn doch wohl in die Flucht schlagen. Oder?
Doch von der anderen Seite kam eine Frau heran gerauscht, deren Gesicht mit viel zu viel weißem Puder bedeckt war, sodass sie eher aussah wie ein ungebratener Pfannkuchen mit Augen, Nase und Mund.
»Willkommen beim Ehrenwacht-Fest«, sagte sie. Und blieb vor Rigga stehen. »Ich bin Kaelith Adler-Ei, die Präsidentin der Lichtturm-Akademie.«
Das Kleid von Kaelith war eine extravagante Mischung aus scharlachrotem Satin und goldenem Brokat, dessen Fäden im Kerzenlicht schimmerten, als seien darin Sonnenstrahlen gefangen. Die langen, fließenden Ärmel wehten majestätisch, als Kaelith sich bewegte. Ihre Haare schienen eine enge Bekanntschaft mit einem Tornado gemacht zu haben. Rigga brauchte einen Moment, um ihren Blick zu lösen und in das Pfannkuchengesicht zu blicken.
»Rigga Kalkwinter. Danke für die Einladung.«
»Ach was!« Kaelith winkte mit einer Hand ab. »Es ist toll, dass du hier bist. Ich bin eine alte … ähm … Freundin von Volvo.« Sie schickte etwas wie ein Lächeln hinterher. »Ich hoffe, sie behandelt dich gut.«
»Ja, das tut sie.« Rigga dachte daran, dass sie von Volvo noch vor kurzem mit einem Flammenstrahl beschossen wurde. Das sollte sie besser nicht erwähnen.
»Schön. Es wäre doch wirklich schade, wenn man ein solches Talent nicht nutzt.« Sie blickte zu dem jungen Mann. »Und, Lance, wirst du heute das kleine Orakel über die Tanzfläche jagen?«
Er lächelte Rigga an. »Wenn sie mir wenigstens einen Tanz gewährt?«
Rigga schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht besonders gut.«
Ihr Vater hatte sich alle Mühe gegeben, sie auf die verschiedenen Tänze vorzubereiten und ihr beizubringen, die Schritte mitzuzählen, was ihr dämlich vorkam. Sie war ihm allerdings so oft auf die Zehen getreten, dass er Stahlkappen für seine Schuhe anfertigen ließ. Nein, sie war keine gute Tänzerin.
»Das macht gar nichts.« Kaelith stupste sie an. »Mit Lance zu tanzen ist fast wie Magie.«
Rigga seufzte und nickte. Sofort ergriff Lance ihre Hand und zog sie auf die Tanzfläche. Rigga schluckte, ließ sich jedoch von ihm führen. Tatsächlich ging ein magische Kribbeln durch sie hindurch, als er sie umfasste. Dann bewegten sie sich und Rigga zählte keinen einzigen Schritt. Es war, als wüssten ihre Füße selbst, wie sie sich bewegen müssten. Sie sah ihn während des Tanzes an, doch sein Blick ging woanders hin.
Der Tanz wurde immer schneller und Lance wirbelte sie herum, als sei sie eine Strohpuppe. Die Tanzfläche war plötzlich voller anderer Paare und sie tanzten in eine abgelegenere Ecke. Vielleicht hatte er auch genug, dachte Rigga hoffnungsvoll. Sie steuerten ganz an den Rand auf ein Regal zu und als sie dort waren, lächelte Lance sie an und gab ihr einen festen Stoß, dass sie mit dem Rücken gegen das Regal taumelte.
Das Regal gab nach, drehte sich um die Längsachse und plötzlich lag Rigga auf kaltem Steinboden. Sie blickte in die Richtung, aus der sie gefallen war. Das Regal war nicht zu sehen, nur eine dunkle Steinwand. Dann hörte sie langsame Schritte, die den dunklen Gang entlang kamen, in dem sie lag.
Rigga stand von dem Steinboden auf und drehte sich um. Da war eine verborgene Tür.
Doch warum hatte Lance sie hindurch geschubst?
»Hallo Rigga«, sagte eine etwas zischelnde Stimme und ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sie drehte sich um. Dort stand eine echsenartige Gestalt in einer schwarzen Kutte. Darüber hing eine schwere Eisenkette mit dem Symbol der Dunklen Mächte.
»Fingerschnipp!« Sie schüttelte den Kopf. »Hast du noch immer nicht genug?«
Ein Grinsen durchzog sein Gesicht. »Ich war noch nicht fertig mit dir.«
»Aber ich mit dir. Du solltest in einem Kerker sitzen!«
»Das hat mir nicht besonders gut gefallen.«
»Gut!«
»Der Stein, Rigga. Wo ist der magische Stein hin?«
Darum ging es ihm also. Sie hatte den Stein dank der Hilfe der Rosenhexe aus seinem Laboratorium geholt, das in einer anderen Dimension schwebte.
»Keine Ahnung.«
»Du hast ihn gestohlen!« Jetzt wurde seine Stimme lauter. »Sag mir sofort, wo er ist.«
Die Rosenhexe Rosalia hatte ihn an sich genommen. Rigga hoffte, dass sie ihn wirklich nur verstecken wollte und nicht für eigene Zwecke einsetzte. Wenigstens bekam ihn Fingerschnipp nicht in seine dreifingrigen Pfoten.
»Ich werde es aus dir herauspressen!« Er machte eine Bewegung mit seinen Fingern und es schossen leuchtende Seile aus den Wänden. Doch Rigga war in Übung und baute einen magischen Schild auf, von dem die Seile abprallten und sich auflösten.
»Oh!«, sagte Fingerschnipp. »Du hast dazugelernt.«
Rigga nickte und als er erneut mit seinen Armen herumwedelte, rannte sie auf ihn zu und stieß ihn zur Seite. Darauf war er nicht gefasst gewesen.
Rigga war es egal. Sie war an ihm vorbei und rannte einfach weiter. Dann traf sie auf eine verschlossene Tür. Darauf war sie wiederum nicht gefasst.
Sie drehte sich um. Fingerschnipp kam wieder auf sie zu. Er wirkte ziemlich selbstsicher und ein triumphierendes Lächeln lag auf seinem Gesicht. Das gefiel Rigga gar nicht.
Sie wünschte, sie könnte auch einen Flammenstrahl erzeugen, wie Volvo. Doch das sei noch nichts für sie. Genau jetzt wäre es etwas für sie. Sie musste sich mit dem behelfen, was sie hatte.
»Du steckst in der Falle«, sagte Fingerschnipp. »In meiner Falle. Du solltest mir lieber sagen, wo der Stein ist. Dann lasse ich dich auch gehen.«
Rigga beugte sich vor und zog sich einen der blau schimmernden Tanzschuhe vom Fuß, hielt ihn wie eine Axt.
Fingerschnipp lächelte. »Das ist nicht sehr furchterregend.«
Rigga presste die Lippen aufeinander, zielte und täuschte einen Wurf an. Fingerschipp warf sich nach links und jetzt warf sie wirklich, traf ihn über dem linken Auge. Ein unartikulierter Laut entfuhr ihm. Rigga wartete nicht und stürmte an ihm vorbei, auf die falsche Wand zu.
Sie warf sich mit aller Gewalt dagegen und die Wand gab wieder nach. Sie polterte vor die Füße des verblüfften Lance Schlenkerfuß.
Dieser brauchte nur einen Moment, dann griff er nach ihr. Jetzt nutzte Rigga einen Griff, den ihr Garo beigebracht hatte, und wirbelte den komischen Tänzer gegen die Geheimtür, in der er liegenblieb. Jetzt war sie für alle zu sehen, was sie weniger geheim machte.
Magikus Jeremias Fingerschnipp stieg über den stöhnenden Lance Schlenkerfuß und ein Raunen ging durch den Saal. Sofort wollte niemand mehr tanzen. Stattdessen verabschiedeten sich die Gäste hastig und grußlos, als hätten sie zu Hause etwas Wichtiges vergessen.
Rigga stand nun alleine und starrte Fingerschnipp wütend an.
»Du!« Kaelith Adler-Ei stellte sich neben Rigga und starrte Fingerschnipp ebenso wütend an. »Dafür bezahlst du!«
Fingerschnipp sah verwirrt aus, dann spürte Rigga wie Magie gewirkt wurde. Starke Magie, die ihren ganzen Körper zum Prickeln brachte. Ein Feuerball löste sich aus Kaeliths Händen und schoss in Fingerschnipps Brust.
Lance Schlenkerfuß hatte sich gerade aufgerappelt und seine Hosenbeine hatten Feuer gefangen. Jetzt tanzte er alleine über die leere Tanzfläche. Rigga spürte, dass die Magie sie überwältigte, und sie tauchte durch eine Flut an Noten, bis sie einen blauen tanzenden Helden erblickte. War das etwa …?
- Es kommt ein blauer Held, der gerne tanzt
- Ein Event, das man schon von den Würfeln her kennt
- Ein Speedrun-Event
- Angebote, die keine sind
evtl. - Hexen-Alchemie-Laden
- Waffenerweckungen
- Artefakte, die keiner will
Als Rigga humpelnd und mit leicht angekokelten Haaren durch die Tür zur großen Küche kam, war sie ein Bild des Schreckens. Bizi stieß einen Schrei aus. Sie hatte auf Rigga gewartet und wollte, dass sie ihr alles von dem schönen Fest erzählte.
Jetzt starrte sie Rigga nur an. »Du hast dich amüsiert?«
Rigga lächelte. »Ja, das Fest hatte richtig Feuer.«